Anwohner*innenflyer

Information für Anwohner*innen


Jedes Jahr auf‘s Neue kommen die Rassist*innen und Faschist*innen, z.B. von den Parteien NPD, der III. Weg und Die Rechte, nach Remagen. Sie belästigen euch mit ihren menschenfeindlichen und geschichtsverfälschenden Parolen und Reden. Niemand will, dass diese Neonazis im eigenen Viertel, in der eigenen Stadt marschieren.

Sie haben nichts mit uns gemein. Sie vertreten alles, aber nicht unsere Interessen, die der arbeitenden Bevölkerung. Sie vertreten nicht die Interessen des Klempners, des Tischlers, des jungen Auszubildenden, der Kassiererin im Supermarkt, des kleinen Selbstständigen und schon gar nicht die des bettelarmen Obdachlosen.

Sie sehen sich in der Tradition einer Partei, die den Interessen der Superreichen diente – der NSDAP – und stehen für ein System, in dem diese Bonzen schalten und walten können, wie sie es wollen. Sie stehen für den Faschismus, für den Völkermord an den europäischen Juden, Jüdinnen, Roma und Sinti, das Elend und Leid, das der 2. Weltkrieg über die Völker der Welt gebracht hat. Im November kommen sie nun das zwölfte Jahr in Folge nach Remagen, um ihren Helden zu Gedenken: Wehrmacht, Hitlerjugend und Waffen-SS. Sie beziehen sich offen positiv auf den Hitler-Faschismus, hetzen gegen jüdische Mitmenschen, Migrant*innen und alle, die nichts vom Faschismus hören und sehen wollen.
Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=yEPBELcOFxc

Doch nicht nur das hat Tradition. Auch der zivilgesellschaftliche Protest in seiner ganzen Vielfalt findet Jahr für Jahr in Remagen statt: Von antirassistischem Staffellauf, einem Tag der Demokratie über eine historische Spurensuche bis zu einer Tanzdemonstration war schon alles dabei.

Doch eines hat all der Protest der letzten Jahre nicht erreicht: Dass die Nazis nicht mehr nach Remagen kommen. Das wollen wir erreichen. Wir wollen den Aufmarsch dieser faschistischen Menschenfeinde blockieren und erreichen, dass sie ihre Demonstration nicht durchführen können. Wir werden auf die Demoroute der Nazis gehen und uns hinsetzen. Eine Sitzblockade ist ein effektives Mittel des antifaschistischen Protests. Es ist das Mittel unserer Wahl.

Unsere Blockade richtet sich gegen die Nazis, aber nicht gegen euch. Zu euch Anwohner*innen möchten wir ein gutes Verhältnis haben und verteilen daher diesen Flyer.

Wir sind Menschen, die von Rassismus genug haben, die von den rechten Terrormorden des NSU und den Terrorattacken in Halle und Hanau schockiert sind. Wir wollen Naziaufmärsche und rassistische Angriffe nicht geschehen lassen. Wir sehen es als unsere Verantwortung, aus der Vergangenheit zu lernen, nach dem Schwur ,,Nie wieder!“ zu handeln und uns den Faschist*innen in den Weg zu stellen.

Wir wollen euch, der Bevölkerung von Remagen, nicht auf die Nerven gehen, sondern mit euch in Kontakt treten. Deshalb werden wir wie in den letzten Jahren im November vor dem Stadt Café Bistro am Bahnhof Remagen einen Infotisch aufstellen. Wir verteilen Flyer und suchen das Gespräch mit euch. Wenn ihr Fragen habt, Dinge kritisch seht, uns etwas spenden möchtet, Ideen und Vorschläge habt oder euch an den Blockaden beteiligen wollt, kommt zu unserem Infotisch und sprecht uns an! 

Wir sind das Bündnis blockzhg, auf unserer Website findet ihr mehr Infos über uns und ihr könnt uns gerne per Mail kontaktieren, falls ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt:

Website: https://blockzhg.noblogs.org/

Mail: blockzhg@riseup.net